SVG enttäuscht beim 1:1 gegen Zell-Weierbach

Mit Spannung erwartete man beim SVG das erste Punktspiel in der für den SVG nach der geänderten Staffelzuordnung ‚unbekannten‘ Kreisliga A, Nord. Doch in einem insgesamt recht schwachen Spiel beider Mannschaften gelang es dem SVG insbesondere in der zweiten Halbzeit nicht, an die guten Leistungen der Vorbereitungs- und Punktspiele anzuknüpfen. Die Gäste aus Zell-Weierbach erkämpften sich aufgrund der zweiten Halbzeit das Unentschieden vollkommen verdient.

P1180139 red DS In den ersten zehn Minuten war es beiden Mannschaften deutlich anzumerken, dass das erste Punktspiel der Saison ansteht und dass man den Gegner schwer einschätzen kann. Der SVG befreite sich von dieser vorsichtigen Spielweise zuerst und hatte in der 15.Min. Pech, als Neuzugang Dominik Schwarz mit einem 18m Schuss am sehr gut reagierenden Torhüter Lars Wernke scheiterte. Dieser spielte in der folgenden Szene ein durchaus erwähnenswerte Rolle. Eine langgezogene Flanke konnte er mit den Fingerspitzen gerade noch ins aus verlängern, doch der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Martin Hiller zeigte auf Abstoß. Torhüter Wernke wies den Schiedsrichter jedoch darauf hin, dass er den Ball berührt hatte. Eine sehr sportliche Haltung des Torhüters. Ironie des Schicksals war es, dass ausgerechnet die kurz ausgeführte Ecke zum 1:0 in der 19. Min. führte. Pierre Maurer flankte mustergültig, Simon Gmeiner stieg in der Mitte hoch und vollendete mit einem wuchtigen Kopfball zum umjubelten Führungstreffer. Danach kontrollierte der SVG das Spiel und hatte die deutlich besseren Chancen. Während Zell-Weierbach versuchte, über Weitschüsse zum Zeile zu kommen, die aber alle weit über oder neben dem Tor landeten, hatte der SVG zweimal durch Timo Vollmer gute Chancen zu erhöhen. Seine Schüsse waren aber zu unplatziert um erfolgreich zu sein. Mit einer insgesamt verdienten 1:0 Führung wurden die Seiten gewechselt.

In der 50. Min. hatte David Braun die Riesenchance auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem Freistoß von ‚Domi‘ Schwarz legte David Halsinger den Ball perfekt zurück, doch David Braun donnerte den Ball aus 8m über das Gehäuse. Statt weiterhin offensiv zu spielen, gab es beim SVG ein Bruch im Spiel. Es schlichen sich mehr und mehr Abspielfehler im Aufbauspiel, die man so nicht kennt, ein, so dass der Druck der Gäste zwangsläufig zunehmen musste. In der 65. Min. musste Tobias Bohnert im Tor des SVG bei einem Kopfball ins lange Eck sein ganzes Können aufbieten, damit er den Ball gerade noch um den Pfosten lenken konnte. Die Gäste hatten nun ihre Chancen, waren aber im Abschluss zu ungenau und unkonzentriert. So musste einmal mehr Torjäger Andreas Falk in die Presche (74.) springen. Vor dem Strafraum ließ er einen Gegenspieler aussteigen und zog aus 18m ab. Sein Schuss landete unhaltbar im rechten oberen Torwinkel, ein sehenswertes Tor. Erst nach dem Ausgleich berappelte sich der SVG wieder. In der 82. Min. hatte Philipp Halsinger Pech, als er nach einem Eckball mit einem Kopfballaufsetzer am überragend reagierenden Wernke scheiterte. Zwei Min. später übersah Schiedsrichter Hiller bei einem erneuten Kopfballversuch von P-Halsinger ein klares Foulspiel im Strafraum. Aber auch Zell-Weierbach hatte noch zwei Möglichkeiten, die aber durch den ebenfalls gut reagierenden Tobias Bohnert zu nichte gemacht wurden.

So musste der SVG sich im ersten Heimspiel in einem eher schwachen Spiel mit einem Unentschieden zufriedengeben. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben sich die Gäste den Punkt mehr als verdient.

Stimmen zum Spiel:

Trainer David Halsinger: „Heute haben wir mit Abstand unser schlechtestes Spiel der Vorbereitung und der Pokalspiele gezeigt. Fast kein Spieler – ausgenommen unser Torhüter – hat annähernd Normalform erreicht. So viele Abspielfehler passieren uns selten. Nun heißt es Mund abputzen und uns auf das schwere Spiel am Mittwoch beim FV Rammersweier vorzubereiten.“

Aufstellung:

Tobias Bohnert, Benedikt Leistler, Philipp Halsinger, Simon Gmeiner, David Braun (81. Samuel Discher), Pierre Maurer (75. Okan Karatas), David Halsinger, David Wussler, Dominik Schwarz, Timo Vollmer (68. Leopold Mock), Georgios Kalafatis