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SV Gengenbach 1920 e.V.

Unglückliche 1:0 Niederlage des SVG gegen Zeller FV in der 1. Hauptrunde.

 

Schiedsrichter Najib Nasser sorgt für erhebliche Verwirrung in der Verlängerung

Zu einem interessanten Kräftevergleich kam es am Samstag zwischen dem Meister der Kreisliga A Süd und Bezirksligaaufsteiger Zeller FV und dem Kreisliga B Aufsteiger SV Gengenbach. Die Gäste aus Zell mussten ebenso wie der SV Gengenbach auf einige wichtige Spieler verzichten.

Von Anfang an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, das zunächst geprägt war durch zwei gute, aufmerksame Abwehrreihen und gezieltes und aggressivem Pressing. Die erste Chance im Spiel hatten in der 12. Minute die Gäste. Eine eher verunglückte Flanke von rechts wurde immer länger und touchierte die Querlatte noch leicht. Die erste Chance für die Gastgeber verzeichnete der agile Neuzugang Marco Lang in der 22. Minute, nachdem er auf rechts seinem Gegenspieler entwichen war, aber aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf. Bei sommerlichen Temperaturen neutralisierten sich beide Teams weiterhin gegenseitig, wobei beide Seiten aber eine hohe Lauf- und Kampfbereitschaft zeigten. In der 36. Minute der bisher schönste Angriff des Spiels. Über direktes Passspiel wurde Pierre Maurer über links freigespielt, seine scharfe Flanke wurde vor dem einschussbereiten Mario Lehmann gerade noch geklärt und der anschließende Schuss von Simon Gmeiner landete in der vielbeinigen Gästeabwehr.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gäste wacher aus den Kabinen, denn zwischen der 48. und 52. Minute hatten sie zwei gute Chancen, wobei insbesondere bei der zweiten Torchance Torhüter Nicolas Schwendemann einen Schuss von halblinks aus 6 Metern hervorragend zur Ecke ablenkte. Nach dieser kurzen Drangphase der Gäste fing sich der SVG wieder und gestaltete das Spiel ausgeglichen. Pech hatte der SVG in der 57. Minute. Vassilios Miaris setzte sich von links gegen drei Gegenspieler durch, bediente Simon Gmeiner in der Mitte, dessen Schuss aus 25m gegen das linke Lattendreieck knallte. Der Gästetorhüter hatte in dieser Szene keine Chance.  Das Spiel blieb weiterhin offen. Beide Mannschaften zeigten eine sehr gute Defensivleistung, wobei beide Angriffsreihen oftmals auch den letzten Ball zu ungenau spielten. Torchancen blieben somit Mangelware, einzig Vassilios Miaris hatte in der 79. Min. noch eine gute Kopfballchance. So ging es zwangsläufig in die Verlängerung.

In dieser musste der bereits gelbgesperrte Niclas Huber nach einem Foul gegen den in der 80. Minute eingewechselten Mario Schill mit gelb-rot vom Platz. Danach zogen sich die Gäste etwas zurück, so dass der SVG nun deutliche mehr Spielanteile hatte. Die Gäste verteidigten jedoch geschickt. In der 109. Minute verweigerte der bis dahin gut leitende Schiedsrichter den Gastgebern einen klaren Elfmeter. Marco Lang war auf halblinks seinem Gegenspieler enteilt, der den Stürmer von hinten stieß und auch am Fuß traf.

In den letzten Minuten der Verlängerung überschlugen sich dann die Ereignisse. In der 120.Minute erhielten die Gäste einen Freistoß, der von Torhüter Nicolas Schwendemann zur Ecke abgewehrt wurde. Beim anschließenden Eckball standen der ausgewechselte Fabio Hoferer und der mit gelb-rot vom Platz gestellte Niklas Huber – wohlgemerkt ohne Leibchen – direkt neben dem Eckball ausführenden Zeller Spieler. Dies führte zur Verwirrung einiger SVG-Spieler, die dies dann auch beim Schiedsrichter reklamierten, der jedoch nicht darauf reagierte. Es kam zu weiteren Diskussionen, in denen dann Schiedsrichter Najib Nasser schließlich auf Mario Schilli zuging und diesen anwies, den Platz zu verlassen, da er statt einer roten eine schwarze Unterziehhose trug. Wobei der Spieler schon 40. Minuten auf dem Platz war !!!  Die Verwirrung war groß, Hektik kann auf und zu allem Überdruss führte der anschließende Eckball auch noch zur 1:0 Gästeführung durch ein Kopfballtor von Jonas Pristl. Der SVG wechselte für Mario Schilli spontan Okan Karatas ein, da eine rote Unterziehhose nicht gleich griffbereit war. In der 4-minütigen Nachspielzeit, deren Dauer ebenfalls nicht nachvollziehbar war, antwortete der SVG mit wütenden Angriffen. Quasi in der letzten Minute wurde Kapitän Alexander Müller an der Strafraumgrenze freigespielt, sein Schuss von einem Gegenspieler eher geblockt. Doch erneut griff Schiedsrichter Nasser ein und entschied zur Überraschung vieler auf Elfmeter für den SVG. Doch Philipp Halsinger nahm das Geschenk nicht an und scheiterte mit einem zu unplatzierten Elfmeter an Gästetorhüter Alex Buchmüller. So endete ein am Schluss durch kuriose Schiedsrichterentscheidungen geprägtes Spiel glücklich für die Gäste.

Ironie der Geschichte: Die schwarze Unterziehhose war gar keine Unterziehhose, sondern eine schwarze Stretch-Unterhose, die zu keinem Zeitpunkt des Spiels sichtbar war und die der Schiedsrichter sich in der Diskussion beim Eckball gezielt zeigen lies, bevor er den Spieler vom Platz schickte …….