SVG unterliegt stark ersatzgeschwächt beim Bezirksligisten FSV Kappelrodeck/Waldulm deutlich

Ohne 14! Mann musste der SV Gengenbach sein erstes Vorbereitungsspiel, für die am 4.3. beginnende Rückserie, beim FSV Kappelrodeck/Waldulm bestreiten. Auf dem Kunstrasenplatz unterlag man 0:5.

Schwendemann, P.Halsinger, Alcamo-Bosco, Kalafatis, Müller, Karatas, Wörner, Maurer, Gmeiner, Kalischnigg, Waslikowski, Fix, Vollmer und Schilli. Die Liste derer, die am Samstag nicht zur Verfügung standen, ist länger als die Liste jener Spieler, die beim Spiel in Kappelrodeck im Kader standen. Mehrere Spieler der Zweiten Mannschaft sind in die Presche gesprungen und gaben auf dem Platz ihr Bestes. Am Ende stand jedoch eine verdiente 0:5 Niederlage beim Tabellenfünften der Bezirksliga Baden-Baden.

Neben den zahlreichen Ausfällen der Spieler, musste auch noch kurzfristig Coach „Maxe“ Schindler passen, der bei einem Notdienst einspringen musste. So reiste der SVG mit 13 Spielern in die nördliche Ortenau. Trainer David Halsinger war in Summe trotzdem mit dem Spiel zufrieden: „Generell bin ich heute froh, dass wir genug Männer zusammentrommeln konnten und das Spiel nicht absagen mussten. Das wäre für mich der Supergau gewesen. Das sollte man tunlichst vermeiden und wäre dem Gegner gegenüber alles andere als fair. Die Jungs, die dabei waren, haben sich während des Spiels dann aber an meine Vorgaben gehalten und ihre Sache den Umständen entsprechend gut gemacht.“

So gelang es den Gengenbachern die ersten zwanzig Minuten die null zu halten, womit die erste Forderung des Trainers umgesetzt werden konnte. „Speziell in der ersten Hälfte standen wir eigentlich ganz gut, haben gut verschoben und die Räume eng gemacht. Der eine oder andere individuelle Fehler führte dann zwar trotzdem zu Torchancen für die Gastgeber, aber dann war ja immer noch Tom im Weg, der auf der Linie geschickt agierte“, so „Raphi“ Kruwinus, der zum wiederholten Male als Ersatzkapitän für den nach wie vor angeschlagenen Alex Müller einsprang. „Auf der anderen Seite hätten wir durchaus auch ein oder zwei Tore erzielen können. Unser Konter waren durchaus gefährlich“, so Achim Späth, der im Zusammenspiel mit Kruwinus immer wieder für Aktionen über die rechte Außenbahn sorgte.

In der 34. Minute war es dann aber soweit. Armin Fischer konnte zur verdienten 1:0 Führung einnetzen. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel schaffte es der SVG die zweite Forderung umzusetzen. Bis zur 65. Minute sollte kein Tor mehr fallen. Nur eine Minute später war es allerdings soweit, als Andreas Müller den Ball elegant mit der Hacke mitnahm und das Leder über Tom Schneider hinweg zur 2:0 Führung hob (66.). Der Ex-Oberacherner war es dann auch, der innerhalb der folgenden 12 Minuten drei weitere Male einnetzen konnte. (69., 71., 78.). „In dieser Phase hatte man gemerkt, dass bei einigen die Kräfte nachließen. Die Räume zwischen den Ketten wurden größer, die Abstände in der Viererkette haben nicht mehr gepasst und es ging immer 1-2 Sekunden länger, bis wir überhaupt in den Zweikampf kamen. Das weiß eine Bezirksligamannschaft natürlich auszunutzen“, so Spielertrainer Halsinger. So stand am Ende eine verdiente 0:5 Niederlage, die bei konsequenterer Chancenauswertung durchaus hätte höher ausfallen können. Halsinger war dennoch zufrieden: „Das war eine weitere Einheit auf dem Weg zu unserem Ziel. Wir sind viel gelaufen und haben alles gegeben. Es hat trotz allem Spaß gemacht, nach der Winterpause wieder ein Spiel zu bestreiten. Ein spezieller Dank geht an die Jungs der Zweiten, die so kurzfristig eingesprungen sind. Mit diesem Spiel und der Leistung kann ich trotz der klaren Niederlage leben. Wovon ich allerdings alles andere als begeistert bin, ist unsere erste Trainingswoche. Ich hoffe schwer, dass wir da noch zulegen können“, schlägt der Trainer auch mahnende Worte an.

Das nächste Spiel steht bereits am kommenden Donnerstag an. Dann gastiert der SVG auf dem Kunstrasenplatz des Bezirksligisten FV Rammersweier. Dann sicherlich wieder mit dem einen oder anderen Spieler mehr aus Kader 1.

Für den SVG spielten:

Schneider, Wussler, Brüderle, Lienhard, Kruwinus, Späth, Dolce, Halsinger, Lehmann, Miaris, Flammer, Börschig, Seewald